Schwierige Bedingungen gab es bei den Europameisterschaften der Senioren-Leichtathleten im dänische Aarhus. Es verging kein Tag ohne Regen. Dazu kamen niedrige Temperaturen mit meist unter 20 Grad und drehender böiger Wind. Doch die erfahrenen Athleten der SG Vorwärts Frankenberg meisterten ihre Wettbewerbe hervorragend. Sie brachten einen Titel und drei Silbermedaillen mit nach Hause.

Besonders spannend ging es im hochkarätigen Stabhochsprungwettkampf der M55 zu. Neben Masse war auch Klasse angereist. Lutz Herrmann aus Frankenberg brauchte drei Versuche über die Höhe von 3,70 m. Damit lag er zunächst hinter dem Mitfavoriten Mark Sponi aus Frankreich. Weltmeister Alfred Achtelik begann erst bei 3,80 m und schaffte diese Höhe erst im dritten Versuch. Da Sponi dreimal scheiterte und Herrmann die Höhe im zweiten Versuch bezwang, lag nun Herrmann vorn. Achtelik schaffte 3,90 m im ersten Versuch, Herrmann riss beim ersten Mal und verzichtete auf die beiden weitere Versuche. Dies hob er sich für 4,00 m auf. Doch diese Höhe schafften weder Herrmann noch Achtelik. So blieb für den STAB-TEAM-Chef aus Frankenberg  Silber.

Bei den Frauen dieser Altersklasse ging es ähnlich spannend zu. Petra Herrmann brauchte bei 2,70 m zwei Anläufe, weil im ersten Versuch eine Windböe ihren Stab nach rechts drückte und sie den Einstichkasten nicht traf. Die Favoritin Brigitte van der Kamp scheiterte überraschend an 2,80 m. Doch die Italienerin Carla Forcelini übersprang bis einschließlich 2,90 m jede Höhe im ersten Versuch. Petra Herrmann bezwang die 2,90 m auch im ersten Versuch, schleppte aber den Fehlversuch von 2,70 m mit, der sie schließlich um den Titel brachte.

Dafür war sie über ihre Weite im Weitsprung hocherfreut. 4,75 m bei regulärem Rückenwind bedeuteten einen neuen sächsischen Rekord und Platz 2 im Feld der Besten.

Regen, kühle Temperaturen und Regen bremsten auch die Leistungen der Weitspringer in der M55. Alle Athleten blieben deutlich hinter ihren Meldeleistungen. Lutz Herrmann konnte mit seine Leistung von 5,25m leider nur Rang 6 erreichen war aber nur um 8cm unter seiner Jahresbestleistung von den Deutschen Meisterschaften als bedeuten bessere Bedingungen vorhanden waren.

Die  4800 Sportler aus 44 Ländern haben harte und Faire Wettkämpfe bestritten und waren trotz Konkurrenz im Wettstreit immer auch voller Angerkennung für jeder gute Leistung. Hier zeigte sich Sport von seiner besten Seite.

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