Im vorigen Jahrtausend, im Januar 1999, stellte Lutz Herrmann mit 38 Jahren einen Landesrekord in der Altersklasse M35 im Stabhochsprung mit 4,40m auf. Genau 20 Jahre später, im Januar 2019, stellte Matti Herrmann mit 35 Jahren diesen Landesrekord ein.

Rekorde sind dafür da, dass diese auch gebrochen oder eingestellt werden, also eine ganz normale Sache. Was aber diese Rekordeinstellung besonders macht ist die Tatsache, dass die beiden Rekordhalter nicht nur aus einem Verein, der SG Vorwärts Frankenberg, sind, sondern auch verwandt.

In der gesamten Landesrekordliste gab es diese Variante bis jetzt noch nie.

Matti hat schon mehrfach Landesbestleistungen und Rekorde aufgestellt und auch schon mehrfach Rekorde seines Trainers/Vaters mehr oder weniger deutlich verbessert. Auch bei diesem Wettkampf in Chemnitz sah es so aus, dass der Vorwärtsathlet den Rekord auf 4,50m verbessern könnte. Leider verhinderte eine Zerrung im Oberschenkel, dass die guten Sprünge über die 4,40m bei 4,50m eine Fortsetzung finden konnten. Vielleicht wird schon in der nächsten Woche, zu den Landesmeisterschaften der Männer, der neue Rekord aufgestellt, aber mindestens bis dahin steht in der Rekordliste ein Novum: Vater/Trainer und Sohn/Athlet teilen sich einen Landesrekord.

Und auch bei den Männermeisterschaften werden die beiden Senioren aus der AK M35 und M55 mit und gegeneinander am Start sein, was auch nicht alltäglich ist.

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