Schwer beladen mit Medaillen kehrten die Senioren der SG Vorwärts Frankenberg von ihrer Landesmeisterschaft in der Leichtathletik zurück.  Den größten Anteil hatte Matti Herrmann daran. Er siegte sowohl im Sprint der M 30 über 60 m, den er nach 7,31 s absolviert hatte, als auch in allen Sprungdisziplinen. Im Stabhochsprung ließ er nach übersprungenen 4,30 m die neue Landesrekordhöhe von 4,51 m auflegen. Daran scheiterte er dieses Mal. Vor diesen Sprüngen hatte er schon den Weitsprunganlauf ausgemessen. Hier gelang ihm auf Anhieb ein Sprung über 7 Meter. Nach der Weite von 7,04 m beendete er den Wettbewerb vorzeitig, weil er sich auf den Hochsprung vorbereiten wollte. Da hier 16 Starter antraten, dauerte es sehr lang, bevor er den ersten Sprung absolvierte. Zu der Zeit begann gerade der Dreisprung. So pendelte er zwischen Hoch- und Dreisprung, was ihm aber ganz toll gelang. Im Dreisprung schaffte er 13,71 m und damit einen neuen persönlichen Rekord. Den Landesrekord der M 30 in der Halle verfehlte er damit um zwei Zentimeter. Eine neue Landesbestmarke stellte er dagegen im Hochsprung auf, als er 1,96 m übersprang. Direkt anschließend wäre der Lauf über 60 m Hürden gewesen, den er aber wegließ.

Vereinskamerad Thomas Künzel, der ebenfalls in der M 30 startberechtigt ist, schlug sich in seinem zweiten Wettkampf auch nicht schlecht. Er errang im Stabhochsprung, wo er seine Bestleistung um 20 cm steigerte, Silber. Ebenso wurde er für seine Leistung von 1,45 m im Hochsprung als Zweiter geehrt. Im 60m-Lauf schaffte er zudem noch mit einer Zeit von 8,14 s Bronze.

Gemeinsam mit Roberto Sobotka und Frank Lagatz holten sich Matti Herrmann und Thomas Künzel ganz überlegen Staffelgold über 4 x 200 m.

Trainer Lutz Herrmann konnte in der M 55 einen neuen Landesrekord im Weitsprung erzielen. Diese Bestmarke steht nun bei 5,41 m. Auch im Stabhochsprung schraube er den Rekord um 10 cm auf 3,80 m nach oben. Pech hatte er im 60m-Hürden-Lauf. An der vierten Hürde blieb er hängen und kam zu Fall. Er beendet zwar den Lauf, aber die Zeit war entsprechend schlecht. Hoffen wir, dass ihm dieses Missgeschick zur Deutschen Meisterschaft am nächsten Wochenende nicht wieder passiert.

Bianka Herrmann setzte sich in der W 35 gegen eine ganz starke Konkurrentin sowohl im Sprint als auch im Weitsprung durch. Den Zielstrich überlief sie nach 60 m in einer Zeit von 8,53 s (zu 8,58 s). Im Weitsprung erreichte sie im ersten Versuch 4,97 m, steigerte sich dann auf 5,01 m. Exakt die gleiche Weite sprang im selben Versuch auch die Konkurrentin Alexandra Lampert. Bianka steigerte sich dann noch auf 5,09 m, während Alexandra 5,06 m sprang. Das beste Ergebnis schaffte Bianka aber im Stabhochsprung. Dort knackte sie den Rekord ihrer Mutter aus dem Jahr 1997 und verbesserte ihn auf 3,21 m.

Ein schönes Duell lieferte sich Daniel Klaus mit Matti Herrmann im Hochsprung. Beiden kennen sich weil sie in einer Trainingsgruppe trainierenund dem Neueinsteiger wichtige Anlauftipps geben konnte. Daniel hatte eine Bestleistung von 1,85 m und steigerte sich auf 1,93 m. Auch das lässt auf die Deutschen Meisterschaften hoffen.

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