Fünf Starts – fünf mal Gold, das ist Matti Herrmanns Ausbeute bei der diesjährigen DM der Masters. Am ersten Tag verpasste er um wenige Hundertstel den Landesrekord in der M40 über 400m Hürden, als er nach 56,48 s den Zielstrich passierte. Am nächsten Tag stand für ihn der Dreisprung an. Mit seinen Sprüngen war er nicht zufrieden, mit seiner Leistung von 12,63 m auch nicht, aber immerhin reichte sie für Gold. Als Sieger musste er zur Dopingkontrolle. Das Kuriose ist, dass er am nächsten Tag nach seinem Sieg im Stabhochsprung, den er mit übersprungenen 4,20 m gewann, gleich noch einmal zur Dopingkontrolle musste. Nach dem Einspringen für den Stabhochsprung machte er noch schnelle einen Abstecher zum 110m-Hürden-Lauf. Diesen gewann er mit einer Zeit von 15,61 s, wobei er die Konkurrenz deklassierte. Zum Schluss folgte noch der Weitsprung, den er von Anfang an dominierte und mit der sehr guten Weite von 6,78 m abschloss. Etwas Pech hatte Bianka Herrmann. Sie schaffte bis 3,20 m jede Höhe im ersten Versuch. Erst 3,30 m riss sie zweimal. Bei ihrer stärksten Kontrahentin blieb die Latte im zweiten Versuch bei 3,30 m nach langem Wackeln liegen. Nun pokerte Bianka und hob sich ihren letzten Versuch für 3,40 m auf. Leider scheiterte sie daran. Trotzdem konnte sie sich über Silber der W40 freuen. In der M60 war wieder ein großes Starterfeld im Stabhochsprung zu verzeichnen. Entsprechend hart wurde gekämpft. Am Ende wurde es für Lutz Herrmann Bronze mit übersprungenen 3,30 m. In der W65 gewann Petra Herrmann den Stabhochsprung mit 2,50m, den Weitsprung mit großem Vorsprung und einer Weite von 4,24m und den Dreisprung mit einem neuen deutschen Rekord von 9,73m. Der Europarekord liegt zwar nur bei 9,55m, da sie aber das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Meisterschaft noch nicht vollendet hatte, konnte sie diesen Rekord nicht aufstellen. Sabine Rogge belegte im Hammerwurf der W60 den sechsten Platz. Mit ihrer Weite von 28,67m war sie recht zufrieden.

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