Zu den 25. Weltmeisterschaften der Senioren reiste dieses Jahr Matti Herrmann mit Trainer Lutz nach Göteborg in Schweden.

In der Küstenstadt war das Wetter deutlich kühler als in Deutschland, aber für den Wettkampf durchaus im Rahmen. Einzig der Böige teils starke Wind bereitet den Athleten im Björlanda Stadion Schwierigkeiten.

Für Matti begann der Zehnkampf gar nicht nach Plan. Erst im vierten Startversuch passte alles und die Athleten konnten die 100m absolvieren. Nach mäßigen 11,91s überlief unser Sportler die Ziellinie als dritter. Auch der Weitsprung wollte so gar nicht funktionieren. Mit 6,29m setzte er zwar den weitesten Satz der Konkurrenz in den Sand und übernahm die Gesamtführung, allerdings fehlt zur Saisonbestleistung doch einiges. Dies hatte sicher mit dem Gegenwind zu tun, aber auch mit den rund 1400km anreise im Auto. Die größte Aufgabe war nun die Enttäuschung abzuhaken und in den Folgedisziplinen wieder zu alter Stärke zu finden. Im Kugelstoß standen am Ende 10,70m im Protokoll, was anhand der Trainingsleistungen als gut einzustufen ist. Im Hochsprung huschte wieder ein Lächeln über die Lippen. Mit 1,80m konnte die Führung wieder ausgebaut werden und auch die 1,83m wiederstanden nur knapp. Zum Abschluss des ersten Tages galt es nun wieder dem starken Wind auf der Zielgerade zu trotzen. Matti rannte die Stadionrunde in 53,52s, verlor dabei zwar etwas auf die beiden stärksten Verfolger, rettet aber 53Punkte Vorsprung in den zweiten Tag.

Dieser begann mit der 110m Hürden und einem Gegenwind von 2,9m/s. Dies ist bei der Hürde besonders kritisch, da hier ganz entscheidend ist, ob man seinen Rhythmus zwischen den Hürden schafft oder nicht. Die Zeit von 16,12s war unter diesen Bedingungen durchaus annehmbar. Der Diskus wollte an diesem Wettkampftag gar nicht fliegen. Mit hängendem Kopf und 28,55m verlies Matti den Ring. Nun kam mit dem Stabhochsprung die Schokoladendisziplin an die Reihe und Matti lieferte ab. Als alle anderen Athleten bereits ausgeschieden waren, griff der Frankenberger zum ersten Mal zum Stab. Am Ende standen starke 4,30m im Protokoll und ein beruhigender Vorsprung in der Gesamtwertung. Davon beflügelt landete der Speer erst bei 44,92m. So konnte Matti beruhigt in den abschließenden Lauf über 1500m gehen. Die Plätze zwei und drei waren hart umkämpft, so war ein schnelles Rennen zu erwarten. Matti entschied sich aber bewusst die Spitze rennen zu lassen, weil er sich für den nächsten Tag noch ein paar Reserven lassen wollte. So lief er ein lockeres Rennen, die Führenden immer im Blick um im Notfall noch mal schneller zu laufen. Dies war aber nicht nötig und so beendet er den Zehnkampf nach 4:55min und darf sich nun Weltmeister nennen. Die Punktzahl von 6924Punkten und die rund 400 Vorsprung waren dabei eher Zweitrangig.

Für die SG Vorwärts Frankenberg ist es der erste Weltmeistertitel im Mehrkampf.

Am Tag nach dem Zehnkampf stand noch der Einzelwettbewerb im Stabhochsprung an. Und dort wollte der Frankenberger die Spezialisten ärgern. Das Einspringen lief am Anfang noch gut, dann drehte der Wind aber und so musste er auf das kleinere Arbeitsgerät wechseln. Damit sind zwar die konstanteren Sprünge nicht aber die ganz großen Höhen möglich. Nach übersprungenen 4,15m war bereits der Silberrang gesichert, leider wiederstand danach die 4,30m knapp.

Mit zwei Medaillen im Gepäck trat das Vorwärtsduo die lange Heimreise an.

 

WM Masters
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