Die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften in der Leichtathletik fanden in diesem Jahr in Mittweida statt. Bei angenehmen Temperaturen störte nur der böige Wind. Leider waren die Starterfelder insbesondere über die Mittelstrecken recht gering. Im Kugelstoßen dagegen waren aus Bundesländern außerhalb Mitteldeutschlands starke Athleten angereist.

Aus der Trainingsgruppe der Vorwärts-Leichtathleten aus Frankenberg ging eine kleine, aber erfolgreiche Gruppe an den Start. Herausragend war der Seniorensportler Matti Herrmann. Da die Startzeit im Stabhochsprung kurzfristig geändert wurde, hatte er zur selben Zeit Stabhochsprung und Weitsprung. Für ihn günstig war, dass sich die beiden Anlagendirekt nebeneinander befinden. So absolvierte er einmal ein oder zwei Sprünge mit dem Stab, dann wieder mal einen Weitsprung. Als er im Stabhochsprung 4,30 m geschafft und an den 4,44 m gescheitert war, sprang er tolle 7,18 m weit. Damit schaffte er einen neuen Landesrekord in der Altersklasse M30 und holte gleichzeitig den Titel der Mitteldeutschen Meisterschaft nach Frankenberg.

Super war auch der dritte Platz im Stabhochsprung der Männer durch Lutz Herrmann, der sich als 57-Jähriger nur seinem Sohn und einem jungen Mann aus Halle beugen musste, wobei er mit übersprungen 3,80 m die gleiche Höhe wie der Zweitplatzierte hatte.

Bianka Herrmann stellte sich der großen Konkurrenz der Kugelstoßerinnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffte sie eine Weite von 10,79 m und belegte damit den 5. Platz.

In der Besatzung Frank Hecker, Frank Lagatz, Matti Herrmann und Thomas Künzel holte die Vorwärts-Staffel über 4x100m in 47,47 s Silber und für jeden eine Plüschtier.

Aus der Trainingsgruppe ging für den 1. SV Gera Anett Meyer im Hoch- und Weitsprung an den Start. Sie bezwang die Latte bei 1,55 m gleich im ersten Versuch. Leider fiel die Latte bei 1,60 m. Doch damit wurde sie mit Bronze belohnt. Im Weitsprung freute sie sich über ihre Weite von 5,27 m, doch damit trennten sie gerade einmal zwei Zentimeter von einem Platz auf dem Siegerpodest.

Michelle Rösch vom LAC Erdgas Chemnitz ging als 16-Jährige im Stabhochsprung der Frauen an den Start. Nachdem sie die Höhe von 2,60 m ganz locker geschafft hatte, wurde die Latte gleich auf 2,80 m gelegt. Das hätte eine neue Bestleistung für Michelle bedeutet. Entsprechend verkrampft ging sie an die Sprünge heran. Zweimal scheiterte sie nur knapp. Sie war mit sich nicht ganz zufrieden, der Trainer war es schon eher.

 

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