Die erste Freiluftmeisterschaft bestreiten die Vorwärtssportler traditionell bei den Landesmeisterschaften der Senioren im Dreikampf und der 400m Hürde. Das schwerste war diesmal nicht der Wettkampf an sich, sondern die Anreise nach Radebeul. Durch einen Stau auf der Autobahn hatten alle Sportler die über die A4 anreisten große Probleme rechtzeitig auf dem Sportplatz anzukommen. Der Veranstalter verschob den Start extra 30min nach hinten, trotzdem hatte Petra Herrmann gerade ein Mal 15min zur Erwärmung. Trotzdem konnte sie ihre Altersklasse überragend gewinnen. Mit 15,12s über 100m, 4,39m im Weitsprung und 7,45m im Kugelstoß, erreichte sie 2152Punkte und konnte damit recht zufrieden sein.
Noch besser lief es bei Sohn Matti. Trotz eine leichten Erkältung konnte er die AK M35 gewinnen. Nach mäßigem Sprint, stellt er den Landesrekord im Weitsprung (6,74m) ein. Und nachdem er im Kugelstoß nur um 1cm an der 11Meter-Marke vorbeischrammte, stand fest, dass er auch den Landesrekord im Dreikampf (2101) verbessert hatte. Dieses Kunststück schaffte er im 400m Hürdenlauf, in dem er schnellster aller Altersklassen wurde, noch nicht ganz. Trotzdem ist der Rekord in Familienhand, diesen hält nämlich Vater Lutz.
Eben jener gewann auf dieser Strecke die Altersklasse M55, auch wenn die Zeit, aufgrund des Trainingsausfalls der letzten Monate, nicht ganz den Wünschen entsprach.
Die fünfte Goldmedaille für Frankenberg erkämpfte Frank Lagatz in der AK 40. Frank hatte die härteste Konkurrenz im Dreikampf (1597Punkte) und so musste er schon starke Leistungen zeigen um den Sieg mit nach hause zu nehmen. Wie schnell ein Patzer einen sicheren Vorsprung schmelzen lässt, musste er im Winter erfahren. Und so ging er alle Disziplinen hoch konzentriert an. Die 100m sprintet er in 13,37s. Im Weitsprung hatte er wie alle etwas mit dem Wind zu kämpfen, trotzdem sprang er gute 5,30m und die Kugel flog diesmal bis auf 10,07m.
